Erstellt mit MAGIX Hobby Sud ansetzen Sud umfüllen Verkostung Man kann zuhause ohne großen Aufwand verschiedene Biere, ob bitter oder süß, malzig, dunkel oder hell, auch in kleineren Mengen von 10 bis 20 Litern selbst brauen. Ich habe meine Kurse an Volkshochschulen mittlerweile zugunsten der Familie aufgegeben. Sollten Sie Interesse am Hobbybrauen haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Volkshochschule.   Fragen und Antworten 1 Bügelflasche oder Druckfass? Frage: Nach dem Besuch Ihres Seminars habe ich habe jetzt zum dritten Mal Bier gebraut. Beim ersten Mal hatte ich das Bier in Bügelflaschen abgefüllt. Das Bier war ok aber der Aufwand mit den Flaschen ist mir zu groß. Deshalb habe ich mir ein Druckfass aus Kunststoff angeschafft. Jetzt habe ich das Problem, dass im Bier keine Kohlensäure ist. Der Schaum ist recht gut. Ich kann zwar mittels CO² Patrone den Druck im Fass erhöhen, aber das Bier ist doch etwas "tot". Haben Sie eine Idee, woran das liegen kann? Antwort: Je nachdem, ob Sie die gesamte Gärung in dem neuen Fass durchführen oder das Bier nach der Hauptgärung vom Gärfass in das Druckfass umfüllen, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Beim Belassen des Bieres im Gär-/Druck-Fass müssen Sie das Fass vor Abschluss der Gärung bei 6-7% "Restwürze" dicht verschließen, damit die restliche, noch entstehende Kohlensäure nicht mehr  entweichen kann. Falls Sie das vergorene Bier vom Gär- ins Druck-Fass umfüllen, muss dies bei einer "Restwürze" von 6-7% erfolgen, und zwar schonend, d.h. das Bier darf nicht plätschernd eingefüllt werden, sondern muss sanft an der Wand entlang oder durch einen (dicken)Schlauch umgefüllt werden, weil sonst der größte Teil der Kohlensäure verloren geht. 2 Fehlende Kohlensäure Frage: Ich habe gebraut und das Bier gekostet. Jetzt musste ich leider feststellen, dass mir die Kohlensäure im Bier fehlt. Was habe ich beim Brauen falsch gemacht? Antwort: Das Abfüllen des Bieres in Flaschen muss bei einem (mit der Bierspindel zu messenden) "Restwürzegehalt" von 6-7 % erfolgen, damit noch genügend Restzucker vorhanden ist, der in der Flasche während der Nachgärung die erforderliche Kohlensäure bildet. Falls Sie den richtigen Zeitpunkt verpasst haben, können Sie das Bier retten, indem Sie in jede Flasche noch 1/2 Teelöffel Zucker zugeben. Evtl. waren auch die Verschluss-Gummis zu alt und daher für die Kohlensäure undicht (das ist aber nur in Ausnahmefällen der Fehler).